Letzte Tipps für den sorglosen Saisonstart

Endlich ist es so weit – das Wetter erlaubt wieder Ausfahrten, Treffen, Reisen und Rallyes. Damit das treue Automobil nach dem Winterschlaf auch wieder gut in Fahrt kommt, gilt es einige einfache Kleinigkeiten zu beachten…

  1. Waschen falls nötig. Je nach Abstellplatz kann eine Wäsche nötig und sinnvoll sein. In jedem Fall (wie immer) mit genügend Wasser den Staub abspülen, bevor man mit Schwamm und Lappen zu Werke geht. Sonst kann man ja gleich mit 100er Schleifpapier waschen… Cabriodächer besser erst absaugen, bevor man dort den Schmutz „einwäscht“.
  2. Reifen Teil 1: Sollten nach dem Winter einer Sichtprüfung unterzogen werden: Beulen, Risse und abgelöste Teile erfordern auf jeden Fall den Austausch.
  3. Reifen Teil 2: War der Luftdruck über den Winter nicht erhöht und ist das Fahrzeug keinen Zentimeter bewegt worden, kann sich auch ein „Standplatten“ gebildet haben. Möglicher Rettungsversuch: Luftdruck reduzieren und mit minimalem Druck vorsichtig fahren und den Reifen damit „in Bewegung“ bringen. Kann helfen, muss aber nicht… Sollte die Unwucht damit nicht zu beheben sein, bleibt nur der Reifenwechsel.
  4. Sichtprüfung und Kontrolle: Sind alle Schläuche dicht und ok? Alle Kabel noch isoliert und die Kontakte ok? Wie steht es um die diversen Flüssigkeiten – Kühlwasser, Öl, Wischwasser, Batteriesäure?
  5. Ach und noch eine Flüssigkeit… Der Kraftstoff im Tank verliert mit der Zeit zwangsläufig seine Zündfähigkeit – daher kann die Beimischung von „frischem Sprit“ bei Unwilligkeit helfen. Wer den Tank zur Überwinterung natürlich randvoll gemacht hat, muss überlegen, ob der Tank dafür zum Teil leer gefahren werden kann oder ob man einen Teil des Kraftstoffs abpumpt.
  6. Langsam starten… Den Motor erst ohne Zündfunken drehen lassen, damit er geschmiert wird, ohne direkt zu laufen. (Zündkabel von der Spule abziehen). Dann erst mit Zündung starten und bei den ersten Kilometern Fahrt sehr aufmerksam auf verdächtige Geräusche achten. Unterschiedliche Lastsituationen, Straßenbeläge und Drehzahlen können aufschlussreich sein, wenn es um die Fehlersuche geht. Bei der Fahrt natürlich auch auf die Anzeigen achten, damit nicht das Kühlwasser kocht oder der Öldruck fehlt.
  7. Und nochmal kontrollieren: Nach der Fahrt oder während eines Zwischentstopps die Temperatur der Räder kontrollieren. Bremsenteile setzen sich nach langer Standzeit gerne fest und lassen Bremse und Rad stark erhitzen. Auffällig ist hier, wenn nur ein Rad wärmer ist als alle anderen.
  8. Bei Bedarf Ölwechsel machen – natürlich nur, nachdem der Motor und damit das Öl ordentlich warmgefahren ist.

Auch beim gepflegtesten Fahrzeug und vorbildlicher Lagerung können immer mal wieder „Standschäden“ entstehen – deshalb ist es in jedem Falle sinnvoll, seinem Altblech ein wenig Aufmerksamkeit zum Saisonstart zu schenken.

Und natürlich einen Service Report zu erstellen, was man nun alles wann gemacht hat…